The National Times - Prozess gegen Seniorin wegen Autofahrt in Menschenmenge in Essen begonnen

Prozess gegen Seniorin wegen Autofahrt in Menschenmenge in Essen begonnen


Prozess gegen Seniorin wegen Autofahrt in Menschenmenge in Essen begonnen
Prozess gegen Seniorin wegen Autofahrt in Menschenmenge in Essen begonnen

Zwei Jahre nach einem schweren Unfall mit einem Toten und mehreren Verletzten an einer Straßenbahnhaltestelle in Essen hat vor dem Landgericht der Stadt ein Prozess gegen eine 83-Jährige begonnen. Zum Prozessauftakt am Montag schwieg die Angeklagte, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Die Seniorin wird beschuldigt, am 29. Februar 2020 an einer Bahnhaltestelle rechts einen Wagen überholt und dabei neun Menschen angefahren zu haben.

Textgröße ändern:

Ein 66-Jähriger starb infolge des Unfalls, acht weitere Passanten wurden teils schwer verletzt. Nach Polizeiangaben wurden auch die Seniorin selbst sowie ihr Beifahrer verletzt. Laut Anklagevorwurf war die damals 81-Jährige mit ihrem Wagen in Richtung Essener Innenstadt unterwegs. Als vor ihr ein Auto wegen einer davor haltenden Straßenbahn und wegen der querenden Passanten anhielt, habe sie rechts überholt.

Dabei sei die Seniorin mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 65 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen und zum Teil über den Bürgersteig gefahren. Dabei kollidierte die Rentnerin mit neun Menschen. Ein 66-Jähriger erlitt schwere Verletzungen und starb mehrere Wochen später an Multiorganversagen. Ein 13-Jähriger erlitt eine offene Schädelfraktur und musste notoperiert werden. Ein 14-Jähriger trug eine Hirnblutung davon und schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Eine 19-Jährige erlitt einen Hüftbruch.

Fünf weitere Menschen erlitten Brüche und andere Verletzungen. Die Angeklagte sei erst hinter der Kreuzung zum Stehen gekommen. Einen technischen Defekt habe es nicht gegeben. Die Angeklagte muss sich wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Für das Verfahren sind zunächst zehn weitere Verhandlungstage bis Anfang Mai angesetzt.

T.Ward--TNT

Empfohlen

22-Jähriger in Berliner Stadtteil Friedrichshain homophob beleidigt und geschlagen

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein 22-Jähriger homophob beleidigt und zusammengeschlagen worden. Zwei Unbekannte traten den Geschädigten in der Nacht zum Freitag in den Rücken und brachten ihn zu Fall, wie die Polizei mitteilte. Anschließend schlugen traten sie auf ihn ein, besprühten ihn mit Reizgas und beleidigten ihn homophob.

33-Jähriger in Münster wegen Amphetaminhandels zu neun Jahren Haft verurteilt

Wegen Drogenhandels im großen Stil ist ein 33-Jähriger vom Landgericht im nordrhein-westfälischen Münster zu einer neunjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Mann aus dem niederländischen Enschede wurde am Donnerstag unter anderem des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Außerdem ordnete das Gericht die Einziehung von rund 850.000 Euro an.

Wechsel in Lindners Garage: FDP-Chef will sich von Porsche trennen

Sein Ministeramt hat FDP-Chef Christian Lindner bereits verloren, nun möchte er sich auch von seinem Porsche 911 trennen. "Ich bin so langsam offen für etwas Anderes", sagte der FDP-Vorsitzende dem "F.A.Z.-Magazin" laut Vorabmeldung vom Freitag. Lindner warb auch unter der Leserschaft des Magazins um Kaufinteressenten. "Wenn aber eine der Leserinnen oder der Leser Interesse an einem klassischen Porsche hat, könnte sie oder er sich melden", sagte er.

Randalierender Mann beißt Polizistin in Köln Stück von Ohr ab

Ein randalierender Mann hat einer Polizistin in Köln ein Stück von einem Ohr abgebissen. Außerdem verletzte der 40-Jährige am Freitagmorgen zwei weitere Beamtinnen und einen Beamten zum Teil schwer, wie die Polizei mitteilte. Die 26-Jährige musste am Ohr operiert werden.

Textgröße ändern: