The National Times - Sturmtief "Zeynep" trifft Deutschland mit Wucht

Sturmtief "Zeynep" trifft Deutschland mit Wucht


Sturmtief "Zeynep" trifft Deutschland mit Wucht
Sturmtief "Zeynep" trifft Deutschland mit Wucht

Das Sturmtief "Zeynep" hat in der Nacht zum Samstag weite Teile Deutschlands mit großer Wucht getroffen. Nach Angaben der Behörden gab es mehrere Verletzte und viele Sachschäden, unter anderem durch umgestürzte Bäume. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilte um Mitternacht mit, an der Nordsee und auf dem Brocken im Harz gebe es "extreme Orkanböen".

Textgröße ändern:

Der DWD hatte am Freitag wegen "Zeynep" flächendeckende Unterwetterwarnungen für den Norden sowie die Mitte und den Osten Deutschland herausgegeben. Die Deutsche Bahn stellte in weiten Teilen des Landes ab Freitagnachmittag nach und nach den Verkehr ein. Die Berliner Feuerwehr rief den Ausnahmezustand aus.

Auf der Autobahn A7 nahe dem hessischen Fulda stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto. Die Fahrerin wurde leicht verletzt, ihr 26-jähriger Beifahrer trug nach Polizeiangaben schwere Verletzungen davon.

In Nordrhein-Westfalen wurde auf der Landstraße 763 zwischen Willebadessen und Kleinenberg ein Kleinbus von einem umstürzenden Baum begraben. Dabei wurden nach Angaben der Polizei "wie durch ein Wunder" nur zwei Menschen leicht verletzt. Die insgesamt sieben Insassen waren vor dem Aufprall des Baums ausgestiegen, weil ein anderer zuvor umgestürzter Baum die Fahrbahn blockiert hatte. Der Kleinbus hatte die Strecke befahren, obwohl sie von der Polizei durch Beschilderungen gesperrt worden war.

Im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz wurden auf der Bundesstraße 267 bei Dernau laut Polizei-Angaben ein 72-jähriger Traktorfahrer und seine 37-jährige Beifahrerin leicht verletzt, als ein vom Sturm herumgewirbelter Gegenstand in die Frontscheibe prallte. Glassplitter trafen die beiden Insassen.

In Bremen wurden wegen "Zeynep" mehrere Gebiete evakuiert. Es bestehe Überschwemmungsgefahr, teilte die Polizei mit. Die Bereiche Pauliner Marsch, Stadtwerder und Rablinghauser Deich würden daher geräumt. Die Menschen wurden demnach per Lautsprecherdurchsage aufgefordert, die Gegend zu verlassen und zu meiden. Es handele sich überwiegend um Kleingartenanlagen.

"Zeynep" -international "Eunice" genannt - war zuvor über mehrere andere europäische Länder hinweggezogen, darunter Irland, Großbritannien und die Niederlande. Mindestens acht Menschen kamen außerhalb Deutschlands durch diesen Sturm ums Leben.

In England fiel durch "Eunice" in mehr als 140.000 Haushalten der Strom aus, wie der Netzbetreiber mitteilte. Auf den Londoner Flughäfen wurden hunderte Flüge gestrichen. Auch der Fährverkehr über den Ärmelkanal nach Frankreich wurde ausgesetzt.

"Zeynep" beziehungsweise "Eunice" ist das zweite starke Sturmtief über Deutschland und anderen europäischen Ländern binnen weniger Tage. Erst am Mittwoch und Donnerstag hatte das Tief "Ylenia" bei seinem Zug über Deutschland großflächige Ausfälle im Zugverkehr und tausende Feuerwehreinsätze ausgelöst. "Ylenia" führte auch zu Toten und Verletzten in Deutschland.

T.Ward--TNT

Empfohlen

Chirurg wegen sexuellen Missbrauchs von fast 300 Kindern in Frankreich vor Gericht

Weil er während oder im Umfeld von Operationen insgesamt 299 Kinder sexuell missbraucht haben soll, muss sich ein französischer Chirurg ab Montag (13.00 Uhr) im bretonischen Vannes vor Gericht verantworten. Die Opfer des heute 74 Jahre alten Angeklagten Joël Le Scouarnec waren im Schnitt elf Jahre alt. Die Fälle wurden bekannt, weil die Ermittler bei einer Hausdurchsuchung in einem anderen Verfahren auf Tagebücher des Arztes stießen.

Vatikan: Kranker Papst weiter in "kritischem" Zustand

Der Gesundheitszustand des schwerkranken Papstes hat sich nach Angaben des Vatikans nicht gebessert. Papst Franziskus befinde sich weiterhin in "kritischem" Zustand und werde mit hochkonzentriertem Sauerstoff versorgt, erklärte der Vatikan am Sonntagabend. Für eine Prognose über die weitere Entwicklung sei es wegen der "Komplexität des klinischen Bildes" weiterhin zu früh. Zunächst müsse abgewartet werden, ob die Medikamente anschlügen.

Mutmaßlicher Automatensprenger am Berliner Flughafen festgenommen

Die Kriminalpolizei hat am Flughafen Berlin-Brandenburg einen mutmaßlichen Automatensprenger festgenommen. Der 32-Jährige stehe in Verbindung mit dem Mann, der Ende Oktober mit einem Beutel voller Sprengstoff am Berliner S-Bahnhof Neukölln aufgegriffen worden war und damals floh, erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft in Berlin am Sonntag. Der damals 34-jährige Flüchtige ist mittlerweile tot. Sein mutmaßlicher Mittäter sollte "im Laufe des Tages" einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

Verschlechterter Gesundheitszustand des Papstes löst weltweit große Sorge aus

Der Gesundheitszustand des Papstes hat sich am Wochenende verschlechtert und weltweit große Sorge ausgelöst. Der Vatikan teilte am Samstag mit, der an einer Lungenentzündung erkrankte 88-jährige Franziskus habe nach einer "ausgedehnten" Atemkrise mit Sauerstoff und einer Bluttransfusion behandelt werden müssen, er sei "nicht außer Gefahr". Am Sonntag erklärte der Vatikan zwar, Franziskus habe eine "friedliche Nacht" verbracht, aus Kreisen des Heiligen Stuhls hieß es aber, er habe - anders als an den Vortagen - kein Frühstück eingenommen.

Textgröße ändern: