The National Times - Küstenwache: Elf Menschen nach Feuer auf Mittelmeer-Fähre vor Korfu vermisst

Küstenwache: Elf Menschen nach Feuer auf Mittelmeer-Fähre vor Korfu vermisst


Küstenwache: Elf Menschen nach Feuer auf Mittelmeer-Fähre vor Korfu vermisst
Küstenwache: Elf Menschen nach Feuer auf Mittelmeer-Fähre vor Korfu vermisst

Nach dem Ausbruch eines Feuers auf einer Mittelmeer-Fähre vor der Küste Korfus werden elf Menschen noch vermisst. Das teilte die griechische Küstenwache am Freitag inmitten der Bemühungen mit, zwei auf der Fähre festsitzende Menschen zu retten, die telefonisch um Hilfe gerufen hatten. Den Angaben zufolge wurden 278 Menschen von der unter italienischer Flagge fahrenden "Euroferry Olympia" gerettet.

Textgröße ändern:

Dass unter den Geretteten auch ein Migrant war, der nicht offiziell auf der Fähre eingecheckt hatte, nährte die Sorge, dass in Wirklichkeit noch mehr Menschen noch nicht gerettet sein können. Schließlich kommt es immer wieder vor, dass sich Migranten auf Fähren von Griechenland nach Italien schleichen und als blinde Passagiere mitfahren.

Die "Euroferry Olympia" war laut Küstenwache mit 237 Passagieren und 51 Besatzungsmitgliedern an Bord auf der Route Igoumenitsa-Brindisi unterwegs, als gegen 04.30 Uhr (Ortszeit; 03.30 Uhr MEZ) plötzlich das Feuer ausbrach. Auf im Fernsehen verbreiteten Bildern war zu sehen, dass das 1995 erbaute Schiff der italienischen Reederei Grimaldi komplett in Flammen stand.

Rettungskräften zufolge gab es drei Verletzte: ein Besatzungsmitglied mit Atemproblemen und zwei Passagiere, die mit leichten Verletzungen auf Korfu vorsorglich ebenfalls ins Krankenhaus gebracht wurden. Die Gouverneurin der Ionischen Inseln, Rodi Kratsa, sagte zunächst im Fernsehsender ERT, alle Passagiere seien "sicher" auf Rettungsbooten nach Korfu gebracht worden.

Später teilte jedoch eine Sprecherin der griechischen Küstenwache mit, Zwei Fahrer, die sich in dem Fahrzeugen vorbehaltenen Laderaum befanden, hätten per Telefon um Hilfe gerufen. Zu ihrer Rettung wurde ein Hubschrauber losgeschickt. Die Löscharbeiten dauerten derweil an.

An dem Rettungseinsatz beteiligt waren italienische und griechische Patrouillenboote und Schlepper der Küstenwache sowie Feuerwehrleute aus Korfu. Auch eine Fregatte und zwei Hubschrauber der griechischen Marine sowie Fischerboote kamen zu Hilfe.

Die Brandursache war zunächst unklar. Möglicherweise sei das Feuer von einem auf der Fähre abgestellten Lastwagen ausgegangen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Besatzung

T.Ward--TNT

Empfohlen

Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an

Drei Monate vor der Bundestagswahl hat eine Gruppe von Abgeordneten eine Initiative zum Konfliktthema Schwangerschaftsabbruch im Parlament eingebracht. Ein am Donnerstag von Vertreterinnen von SPD und Grünen vorgestellter Gesetzentwurf sieht vor, dass der Abbruch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche rechtmäßig sein soll. Die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abbruch soll dabei gestrichen werden. Die Unionsfraktion kündigte entschiedenen Widerstand gegen das Vorhaben an.

Frist verpasst: Verfügung gegen Bericht über transidenten Menschen aufgehoben

Das Landgericht Frankfurt am Main hat eine einstweilige Verfügung eines transidenten Menschen gegen mehrere Onlineartikel aus formalen Gründen aufgehoben. Die Anwältin der Klägerin verpasste eine Frist bei der Zustellung der einstweiligen Verfügung gegen das beklagte Unternehmen, wie das Landgericht am Donnerstag mitteilte. Diese war zwingend, daher musste die einstweilige Verfügung trotz Rechtsverletzungen aufgehoben werden. (Az.: : 2-03 O 275/24)

BAG: Headset-System unterliegt bei Mithören von Vorgesetzten der Mitbestimmung

Führt ein Unternehmen ein Headset-System ein, über das Vorgesetzte die Kommunikation zwischen Beschäftigten mithören können, unterliegt dies der Mitbestimmung. Der Betriebsrat kann auch dann mitreden, wenn es nicht beabsichtigt ist, die Gespräche aufzuzeichnen oder zu speichern, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss entschied. (Az. 1 ABR 16/23)

Bundesverwaltungsgericht verhandelt über LNG-Terminal in Lubmin

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Donnerstag über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen den Betrieb des LNG-Terminalschiffs "Neptune" in Lubmin an der Ostsee verhandelt. Die Umwelthilfe kritisiert "massive Klima- und Umweltschäden" durch die schwimmende Anlage, die Flüssigerdgas (LNG) speichern sowie erwärmen und damit wieder gasförmig machen kann. Inzwischen liegt die "Neptune" nicht mehr in Lubmin, sondern im Rügener Hafen Mukran. (Az. 7 A 8.23)

Textgröße ändern: