The National Times - Umfrage: Acht von zehn Lehrkräften haben Zugang zu digitalen Lernplattformen

Umfrage: Acht von zehn Lehrkräften haben Zugang zu digitalen Lernplattformen


Umfrage: Acht von zehn Lehrkräften haben Zugang zu digitalen Lernplattformen
Umfrage: Acht von zehn Lehrkräften haben Zugang zu digitalen Lernplattformen / Foto: © AFP/Archiv

83 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge Zugang zu digitalen Lernplattformen. Das geht aus einer Erhebung des Digitalverbands Bitkom hervor, die dieser am Dienstag in Berlin veröffentlichte. Mit Hilfe digitaler Plattformen können Lehrkräfte Lehrmaterialien erstellen, interaktive Lernmethoden einführen, sich fortbilden oder die Kollaboration von Schülerinnen und Schülern fördern.

Textgröße ändern:

99 Prozent und damit fast alle Lehrerinnen und Lehrer haben laut Bitkom zudem eine eigene dienstliche E-Mail-Adresse. Nur neun Prozent haben auch eine dienstliche Handynummer, einen entsprechenden Handyvertrag mit Internettarif sogar nur fünf Prozent der Befragten. Zugang zu Arbeitsprogrammen haben 87 Prozent, Cloudlösungen können 73 Prozent der Lehrkräfte nutzen. 69 Prozent verfügen zudem über Lizenzen für Lerninhalte und -apps.

"Digitale Dienste wie eine dienstliche E-Mail, die einfach und kostengünstig einzurichten sind, werden fast überall bereitgestellt", erklärte Bitkom-Bildungsexpertin Leah Schrimpf. Anders sehe es bei Angeboten aus, die kostenpflichtig sind oder deren Einrichtung mit einem größeren Zeitaufwand verbunden ist.

"Gerade hochqualitative Lerninhalte und -apps bieten einen großen Mehrwert, könnten aber noch an deutlich mehr Schulen etabliert werden", erklärte Schrimpf. Dafür brauche es finanzielle Ressourcen, die zügig nach der Bundestagswahl mit dem Digitalpakt 2.0 bereitgestellt werden müssten.

Für die Studie wurden im Auftrag von Bitkom 502 Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I und II unterschiedlicher Schultypen telefonisch befragt. Die Umfrage fand im Sommer 2024 statt.

A.Robinson--TNT

Empfohlen

Studierendenwerk fordert nach Bundestagswahl rasch "Jugendgipfel"

Das Studierendenwerk in Deutschland hat nach der Bundestagswahl die rasche Einberufung eines Jugendgipfels gefordert. Daran müssten Bund, Länder, Kommunen und Verbände teilnehmen und "dringend ein Paket für die junge Generation schnüren", forderte der Vorsitzende des Werks, Matthias Anbuhl, am Freitag. So müssten etwa das Bund-Länder-Programm Junges Wohnen verstetigt, das BAföG reformiert, ein günstiges Deutschlandticket für Studierende sichergestellt sowie die Hochschulen klimagerecht saniert werden.

Niedersachsen muss Grundschuldirektor 31.000 Euro für Überstunden auszahlen

Das Land Niedersachsen muss einem früheren Grundschuldirektor 31.000 Euro als Ausgleich für von ihm geleistete Überstunden bezahlen. Das entschied das niedersächsische Oberverwaltungsgericht am Dienstag in Lüneburg, wie ein Sprecher mitteilte.

Kultusministerkonferenz. Lehrermangel an deutschen Schulen noch bis 2033

Der Lehrermangel an deutschen Schulen wird einer Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) zufolge noch bis 2033 anhalten. Erst dann werden voraussichtlich mehr ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen, als benötigt werden, wie aus einer Modellrechnung der Länder bis 2035 hervorgeht, welche die KMK am Dienstag in Bonn veröffentlichte.

Anteil der Menschen mit erstem Hochschulabschluss in Deutschland bleibt konstant

Die Zahl der Menschen, die ihr Erststudium an einer Hochschule in Deutschland erfolgreich abgeschlossen haben, ist 2023 nahezu konstant geblieben. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, gab es 297.200 Absolventinnen und Absolventen und damit rund 4000 weniger als 2022. Der Anteil an der gleichaltrigen Bevölkerung lag damit unverändert bei 32 Prozent.

Textgröße ändern: