The National Times - Zahl der Einschulungen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder leicht gesunken

Zahl der Einschulungen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder leicht gesunken


Zahl der Einschulungen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder leicht gesunken
Zahl der Einschulungen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder leicht gesunken / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Einschulungen ist im laufenden Schuljahr leicht gesunken. Zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 wurden in Deutschland 827.500 Kinder eingeschult, das waren 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit ging die Zahl erstmals seit dem Schuljahr 2015/2016 wieder zurück. Grund dürfte laut Statistikamt die geringere Zuwanderung ukrainischer Kinder sein.

Textgröße ändern:

Besonders stark sanken die Einschulungszahlen in Brandenburg (minus 4,4 Prozent), gefolgt von Thüringen (minus 3,9 Prozent) und Sachsen-Anhalt (minus 2,1 Prozent). Nur in drei Bundesländern stiegen die Zahlen leicht an, nämlich in Bayern (plus 0,4 Prozent), in Niedersachsen (plus 0,3 Prozent) und in Baden-Württemberg (plus 0,1 Prozent).

Der überwiegende Teil der Kinder startete mit 93 Prozent seine Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,3 Prozent wurden an einer Förderschule eingeschult, 2,5 Prozent an einer Gesamtschule und 0,9 Prozent an einer Waldorfschule. 51 Prozent der eingeschulten Kinder waren Jungen, 49 Prozent Mädchen. Während das Geschlechterverhältnis an den meisten Schularten nahezu ausgeglichen war, wurden an Förderschulen mit 69 Prozent deutlich mehr Jungen eingeschult.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

Habeck fordert Milliardärsteuer für Schulen - Opposition spricht von "Populismus"

Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck hat eine Milliardärsteuer vorgeschlagen, um mehr Geld in Schulen investieren zu können. Es gebe in Deutschland "nicht so viele, aber einige Milliardäre, also wirklich Superreiche", sagte Habeck der "Bild am Sonntag". "Und wenn man da einen kleinen Anteil ihres Vermögens besteuern würde, dann hätte man ungefähr fünf bis sechs Milliarden Euro", fügte Habeck hinzu.

Bund und Länder einigen sich auf Digitalpakt 2.0 für Schulen

Nach langer Ungewissheit über die Zukunft des Digitalpakts für Schulen haben Bund und Länder eine Grundsatzeinigung getroffen. Beide Seiten wollen von kommendem Jahr an bis 2030 jeweils 2,5 Milliarden Euro beisteuern, sagte Bundesbildungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Freitag in Berlin. Mit dem Digitalpakt 2.0 sollen Schulen mit besserer digitaler Infrastruktur ausgestattet werden. Es dürfe dabei "keinen Stillstand geben", betonte der Minister.

Berlins Bildungssenatorin: Digitalpakt 2.0 soll bis Herbst 2025 kommen

Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat begrüßt, dass sich Bund und Länder auf eine Fortsetzung des Digitalpakts Schule geeinigt haben. "Es ist richtig, was wir jetzt machen", sagte sie am Freitag im Inforadio des RBB. "Wir haben ein Eckpunktepapier, das wir hoffentlich heute in der Bildungsministerkonferenz beschließen. Und dann muss es weitergehen."

"PISA für Erwachsene": OECD-Studie zeigt starkes Leistungsgefälle in Deutschland

Unter Erwachsenen in Deutschland klaffen die Leistungen bei Textverständnis und Mathematik weit auseinander. Das zeigt eine am Dienstag vorgestellte OECD-Studie, die auch als "PISA für Erwachsene" bekannt ist. Die Diskrepanz in Deutschland sei sehr groß, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher. "Das Leistungsniveau der Erwachsenen ohne Schulabschluss ist sehr schwach." Auch die familiäre Herkunft spiele eine große Rolle. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland insgesamt im Mittelfeld.

Textgröße ändern: