The National Times - Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld

Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld


Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld
Tödliche Schüsse in Offenburger Schule: Waffe wohl aus persönlichem Umfeld / Foto: © AFP/Archiv

Nach den tödlichen Schüssen eines 15-Jährigen auf einen Gleichaltrigen in einem Klassenzimmer einer Schule in Offenburg haben die Ermittlungsbehörden am Freitag weitere Erkenntnisse veröffentlicht. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt gemeinsam mitteilten, benutzte der Verdächtige bei der Tat am Donnerstag eine Schusswaffe sowie Munition, die wohl aus seinem "persönlichen Umfeld" stammen dürften. Das Opfer sei nach derzeitigem Sachstand von zwei Schüssen getroffen worden, hieß es weiter.

Textgröße ändern:

Nach Angaben der Ermittler verletzte der Verdächtige nach der Schussabgabe und seiner Flucht aus dem Klassenzimmer zudem eine Lehrkraft leicht, als er mit dieser auf dem Flur zusammentraf. Demnach schlug er ihr auf den Kopf. Im weiteren Verlauf sei der Vater eines unbeteiligten Schulkinds auf die Situation aufmerksam geworden und habe den 15-Jährigen "lautstark angesprochen". Er habe den Jugendlichen dazu gebracht, die Waffe abzulegen.

Anschließend hielt der Vater den Beschuldigten nach Angaben der Ermittler bis zum Eintreffen erster Polizeikräfte am Tatort fest. Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Schützen fest, er kam in Untersuchungshaft. Hintergrund der Tat soll nach bisherigen Informationen ein persönliches Motiv sein. Eine Sonderkommission von Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt dazu.

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Kultusministerkonferenz: Schülerzahl steigt bis 2035 voraussichtlich um 758.000

Bis zum Jahr 2035 wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland voraussichtlich von knapp 11,1 Millionen im Jahr 2023 um 758.000 auf rund 11,8 Millionen steigen. Das ist ein Anstieg um 6,8 Prozent, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin mitteilte. In den westdeutschen Flächenländern und den Stadtstaaten erwartet sie einen Anstieg, in den ostdeutschen Flächenländern einen Rückgang.

Zahl der Einschulungen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder leicht gesunken

Die Zahl der Einschulungen ist im laufenden Schuljahr leicht gesunken. Zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 wurden in Deutschland 827.500 Kinder eingeschult, das waren 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit ging die Zahl erstmals seit dem Schuljahr 2015/2016 wieder zurück. Grund dürfte laut Statistikamt die geringere Zuwanderung ukrainischer Kinder sein.

Zusätzliche Arbeitsstunde für Grundschullehrer in Bayern unwirksam

Eine in Bayern 2020 von der Landesregierung eingeführte Regelung für eine zusätzliche Arbeitsstunde für Grundschullehrkräfte ist unwirksam. Mit einem am Dienstag veröffentlichten Urteil gab der bayerische Verwaltungsgerichtshof dem Normenkontrollantrag einer Grundschulleiterin statt. Allerdings eröffnete das Gericht dem Freistaat die Option für einen rückwirkenden Neuerlass zu der Mehrarbeit. Dafür müsse aber nach den gesetzlichen Vorgaben ein vorübergehender Personalbedarf bestehen oder bestanden haben.

Studie: Digitale Kompetenzen von Achtklässlern über internationalem Durchschnitt

Die digitalen Kompetenzen von Achtklässlern in Deutschland liegen einer Studie zufolge über dem internationalen Durchschnitt. Ein Grund dafür sei, dass sich die technische Ausstattung der Schulen innerhalb der vergangenen zehn Jahre deutlich verbessert habe, teilten die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Bundesbildungsministerium (BMBF) am Dienstag in Berlin mit. Lehrerinnen und Lehrer nutzten digitale Medien deutlich öfter als früher.

Textgröße ändern: