The National Times - Umfrage: An mehr als jeder zweiten deutschen Schule sind Smartphones verboten

Umfrage: An mehr als jeder zweiten deutschen Schule sind Smartphones verboten


Umfrage: An mehr als jeder zweiten deutschen Schule sind Smartphones verboten
Umfrage: An mehr als jeder zweiten deutschen Schule sind Smartphones verboten / Foto: © AFP/Archiv

An mehr als jeder zweiten deutschen Schule sind Smartphones tabu. In einer am Montag veröffentlichen Umfrage des Branchenverbands Bitkom gaben 54 Prozent der Schülerinnen und Schüler an, dass die private Nutzung der Geräte auf ihrem Schulgelände verboten sei. Jeweils ein Drittel sagte, dass die Nutzung lediglich in Notfällen oder in Pausen und Freistunden erlaubt sei.

Textgröße ändern:

Nur drei Prozent dürfen ihr Smartphone auch im Unterricht privat nutzen. Am häufigsten ist die Smartphonenutzung in Pausen oder Freistunden laut Umfrage mit 37 Prozent an Gymnasien erlaubt. Dahinter folgen integrierte Gesamtschulen mit 36 Prozent, Realschulen mit 30 und Hauptschulen mit 20 Prozent. Für die Jüngeren von 14 bis 16 Jahren ist die Nutzung mit 56 Prozent häufiger gänzlich verboten als für die Älteren von 17 bis 19 Jahren, bei denen dies 48 Prozent sagten.

Am häufigsten nutzen die Schülerinnen und Schüler ihre Geräte in der Schule, um Musik zu hören - 80 Prozent gaben dies an. 70 Prozent kommunizieren per Smartphone mit Mitschülerinnen und Mitschülern, 66 Prozent nutzen die Geräte, um in sozialen Netzwerken wie Tiktok oder Instagram unterwegs zu sein. Bei 51 Prozent kommen die Geräte zum Telefonieren zum Einsatz, bei 45 Prozent für private Fotos und Videos, 26 Prozent spielen damit in den Pausen.

Immerhin zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler nutzen ihre Geräte demnach, um während des Unterrichts nach Informationen zum Lehrinhalt zu suchen. 13 Prozent haben das Smartphone schon genutzt, um bei Tests oder Klassenarbeiten zu schummeln. Für die repräsentative Erhebung wurden 504 Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 19 Jahren, darunter 496 Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones, telefonisch befragt.

R.Campbell--TNT

Empfohlen

Kultusministerkonferenz: Schülerzahl steigt bis 2035 voraussichtlich um 758.000

Bis zum Jahr 2035 wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland voraussichtlich von knapp 11,1 Millionen im Jahr 2023 um 758.000 auf rund 11,8 Millionen steigen. Das ist ein Anstieg um 6,8 Prozent, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin mitteilte. In den westdeutschen Flächenländern und den Stadtstaaten erwartet sie einen Anstieg, in den ostdeutschen Flächenländern einen Rückgang.

Zahl der Einschulungen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder leicht gesunken

Die Zahl der Einschulungen ist im laufenden Schuljahr leicht gesunken. Zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 wurden in Deutschland 827.500 Kinder eingeschult, das waren 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit ging die Zahl erstmals seit dem Schuljahr 2015/2016 wieder zurück. Grund dürfte laut Statistikamt die geringere Zuwanderung ukrainischer Kinder sein.

Zusätzliche Arbeitsstunde für Grundschullehrer in Bayern unwirksam

Eine in Bayern 2020 von der Landesregierung eingeführte Regelung für eine zusätzliche Arbeitsstunde für Grundschullehrkräfte ist unwirksam. Mit einem am Dienstag veröffentlichten Urteil gab der bayerische Verwaltungsgerichtshof dem Normenkontrollantrag einer Grundschulleiterin statt. Allerdings eröffnete das Gericht dem Freistaat die Option für einen rückwirkenden Neuerlass zu der Mehrarbeit. Dafür müsse aber nach den gesetzlichen Vorgaben ein vorübergehender Personalbedarf bestehen oder bestanden haben.

Studie: Digitale Kompetenzen von Achtklässlern über internationalem Durchschnitt

Die digitalen Kompetenzen von Achtklässlern in Deutschland liegen einer Studie zufolge über dem internationalen Durchschnitt. Ein Grund dafür sei, dass sich die technische Ausstattung der Schulen innerhalb der vergangenen zehn Jahre deutlich verbessert habe, teilten die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Bundesbildungsministerium (BMBF) am Dienstag in Berlin mit. Lehrerinnen und Lehrer nutzten digitale Medien deutlich öfter als früher.

Textgröße ändern: