The National Times - Bedarf an Kinderbetreuung übersteigt weiterhin Angebot an verfügbaren Plätzen

Bedarf an Kinderbetreuung übersteigt weiterhin Angebot an verfügbaren Plätzen


Bedarf an Kinderbetreuung übersteigt weiterhin Angebot an verfügbaren Plätzen
Bedarf an Kinderbetreuung übersteigt weiterhin Angebot an verfügbaren Plätzen / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der in Kitas betreuten Kinder hat einen neuen Höchstsand erreicht - der Bedarf übersteigt aber weiterhin das Angebot. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichen Studie des Bundesfamilienministeriums. Gut 2,65 Millionen Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt besuchten demnach im vergangenen Jahr ein Angebot der Kindertagesbetreuung. Dies waren rund 39.000 Kinder mehr als im Vorjahr. Die Betreuungsquote in dieser Altersgruppe lag den Angaben zufolge bei 92 Prozent. Der Stichtag der Erhebung war der 1. März 2022.

Textgröße ändern:

Bei den unter Dreijährigen erhöhte sich die Betreuungsquote laut der Studie "Kindertagesbetreuung Kompakt" von 34,4 auf 35,5 Prozent. Seit 2006 sei der Anteil der betreuten Kinder in dieser Altersgruppe um mehr als 20 Prozentpunkte angestiegen. Auch die Zahl der in Horten und schulischen Ganztagsangeboten betreuten Grundschulkinder erhöhte sich. Er stieg von 1,62 auf 1,67 Millionen Schüler.

Insgesamt besteht in allen Altersgruppen aber weiterhin eine Versorgungslücke. Bei Eltern von Kindern unter drei Jahren liege die Differenz zwischen Betreuungsquote und Betreuungsbedarf bei 13,6 Prozentpunkten, teilte das Ministerium unter Berufung auf eine Befragung von rund 35.000 Eltern mit. Bei Kindern im Grundschulalter lag die Lücke bei 18 Prozentpunkten. Bei Kindern von drei Jahren bis zum Schuleintritt war sie mit 4,5 Prozentpunkten am kleinsten.

H.Davies--TNT

Empfohlen

Ministerin: Trumps Politik ist "Chance für den Forschungsstandort Deutschland"

Die Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin (SPD), sieht das Vorgehen der Trump-Regierung gegen Wissenschaftseinrichtungen in den USA als "Chance für den Forschungsstandort Deutschland". Es müsse nun deutlich gemacht werden, dass Deutschland "offen ist für bedrohte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in den USA in ihrer Freiheit in Forschung und Lehre massiv eingeschränkt werden", sagte die Wissenschaftsministerin Mecklenburg-Vorpommerns dem "Handelsblatt" laut Vorabmeldung vom Mittwoch.

Antisemitismus-Vorwürfe: US-Regierung droht Harvard University mit Kürzungen

Nach Kürzungen bei der staatlichen Unterstützung der Columbia University droht die US-Regierung nun auch der Harvard University wegen Antisemitismus-Vorwürfen mit ähnlichen Maßnahmen. US-Bildungsministerin Linda McMahon begründete die Überprüfung von Fördergeldern in Höhe von neun Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro) am Montag mit "Harvards Versagen beim Schutz von Studenten vor antisemitischer Diskriminierung auf dem Campus" im Zuge pro-palästinensischer Demonstrationen.

Anti-israelische Proteste an Unis: USA entziehen rund 300 Menschen Visa

Im Vorgehen gegen die anti-israelischen Proteste an US-Hochschulen hat die Regierung in Washington die Visa von rund 300 Menschen annulliert. Auf die Frage bei einem Besuch in Guyana dazu, ob Berichte über die Entziehung von 300 Visa zuträfen, sagte US-Außenminister Marco Rubio am Donnerstag: "Vielleicht sind es inzwischen mehr als 300. Wir machen das jeden Tag, jedes Mal, wenn ich einen dieser Verrückten finde."

Ausgaben von Hochschulen 2023 auf 75,2 Milliarden Euro angestiegen

Die Hochschulen in Deutschland haben 2023 mehr Geld für Lehre, Forschung und Krankenbehandlungen ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, stiegen die Ausgaben verglichen mit dem Vorjahr um sechs Prozent auf 75,2 Milliarden Euro. Den größten Anteil daran machten die Personalkosten aus.

Textgröße ändern: