The National Times - Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch

Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch


Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch
Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch / Foto: © AFP/Archiv

Der Deutsche Lehrerverband hat sich zum Abschluss des Bildungsgipfels in Berlin positiv über die Ergebnisse geäußert. "Ohne Zweifel war der Beginn dieses Bildungsgipfels sehr holprig, aber ich bin trotzdem optimistisch, dass es gut weitergeht“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch. Er hoffe nun, dass es in der angekündigten neuen Arbeitsgruppe eine breite Zusammenarbeit geben werde.

Textgröße ändern:

"Wir haben auf dem Gipfel gesehen, dass die Erkenntnis da ist, dass man nur gemeinsam gegen den Bildungsnotstand vorgehen kann", sagte Meidinger. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte bei dem Treffen in Berlin die Gründung einer Arbeitsgruppe angekündigt, um die Probleme in Deutschlands Schulen zu bewältigen. Sie rief dabei die Länder zu einer "neuen Form der Zusammenarbeit" auf. Viele Landesministerinnen und -minister waren dem Gipfel jedoch fern geblieben. Sie warfen dem Bund vor, sie vorab nicht eingebunden zu haben.

Stark-Watzinger wies die Kritik an dem Treffen am Mittwoch erneut zurück. Das Treffen sei nicht als "Kultusministerkonferenz light" geplant gewesen, sagte sie im Radiosender NDR Info. Es müsse möglich sein, "auch mal jenseits des Armdrückens von konkreten Bund-Länder-Verhandlungen" über Lösungen für die anstehenden Probleme zu sprechen. Es gehe dabei nicht darum, den Ländern die Kultushoheit wegzunehmen. Sie wolle einen "Aufbruch" in der Bildungspolitik, betonte Stark-Watzinger. Ziel sei gewesen, die verschiedenen Akteure zum Beispiel aus der Zivilgesellschaft an einen Tisch zu bringen.

Lewis--TNT

Empfohlen

Kultusministerkonferenz: Schülerzahl steigt bis 2035 voraussichtlich um 758.000

Bis zum Jahr 2035 wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland voraussichtlich von knapp 11,1 Millionen im Jahr 2023 um 758.000 auf rund 11,8 Millionen steigen. Das ist ein Anstieg um 6,8 Prozent, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin mitteilte. In den westdeutschen Flächenländern und den Stadtstaaten erwartet sie einen Anstieg, in den ostdeutschen Flächenländern einen Rückgang.

Zahl der Einschulungen in Deutschland erstmals seit Jahren wieder leicht gesunken

Die Zahl der Einschulungen ist im laufenden Schuljahr leicht gesunken. Zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 wurden in Deutschland 827.500 Kinder eingeschult, das waren 0,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit ging die Zahl erstmals seit dem Schuljahr 2015/2016 wieder zurück. Grund dürfte laut Statistikamt die geringere Zuwanderung ukrainischer Kinder sein.

Zusätzliche Arbeitsstunde für Grundschullehrer in Bayern unwirksam

Eine in Bayern 2020 von der Landesregierung eingeführte Regelung für eine zusätzliche Arbeitsstunde für Grundschullehrkräfte ist unwirksam. Mit einem am Dienstag veröffentlichten Urteil gab der bayerische Verwaltungsgerichtshof dem Normenkontrollantrag einer Grundschulleiterin statt. Allerdings eröffnete das Gericht dem Freistaat die Option für einen rückwirkenden Neuerlass zu der Mehrarbeit. Dafür müsse aber nach den gesetzlichen Vorgaben ein vorübergehender Personalbedarf bestehen oder bestanden haben.

Studie: Digitale Kompetenzen von Achtklässlern über internationalem Durchschnitt

Die digitalen Kompetenzen von Achtklässlern in Deutschland liegen einer Studie zufolge über dem internationalen Durchschnitt. Ein Grund dafür sei, dass sich die technische Ausstattung der Schulen innerhalb der vergangenen zehn Jahre deutlich verbessert habe, teilten die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Bundesbildungsministerium (BMBF) am Dienstag in Berlin mit. Lehrerinnen und Lehrer nutzten digitale Medien deutlich öfter als früher.

Textgröße ändern: